Herzlich willkommen zum 37. Trinkwasserkolloquium

Herzlich willkommen zum 37. Trinkwasserkolloquium

Aktuelle Herausforderungen an die Trinkwasserversorgung

PRÄSENZVERANSTALTUNG

20. Februar 2025

Max-Planck-Institut für Festkörperforschung
Hörsaal 2D5 (EG)
Heisenbergstraße 1
70569 Stuttgart (Büsnau)

Aktuelle Herausforderungen an die Trinkwasserversorgung

Auch der zurückliegende Sommer hat uns die Folgen des Klimawandels wieder vor Augen geführt: Auf die Dürrejahre 2018-2020 und das durch Starkniederschläge und Hochwasserkatastrophen geprägte 2021 folgte in Deutschland nach 2022 auch in 2023 wieder ein extremes Hitze-/ Trockenjahr. Das führte auch in Baden-Württemberg zu Spitzenabgaben bei der Trinkwasserversorgung. Dürre und Hitze sind nach wie vor ein Stresstest für die Wasserinfrastruktur. Daher ist für die Wasserversorgung mitentscheidend, welche Unterstützung sie durch die Aktivitäten des Landes zur Weiterentwicklung der Wasserversorgung erfährt. Ein besonderer Fokus soll dabei auf die besondere Situation kleiner Wasserversorgungsunternehmen (WVU) gerichtet werden.

Auch die Rohwasserqualität wird durch den Klimawandel beeinflusst. Hinzu kommt die neue Trinkwasser-Einzugsgebietsverordnung und deren Risikomanagement-Ansatz. Für die WVU ist wichtig, frühzeitig über die neuen Anforderungen, deren konkrete Umsetzung und Auswirkungen auf die Praxis informiert zu werden sowie praktikable Lösungsansätze zu entwickeln.

Dauerthemen stellen der Erhalt sowie die Erneuerung der Trinkwasserinfrastrukturen dar. So nimmt die Bedeutung des Assetmanagements bei bestehenden Anlagen und die Nutzung von Werkzeugen wie das Building Information Modelling (BIM), bei dem alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst werden und so der Planungs- und Bauprozess von neuen Anlagen unterstützt wird, stetig zu.

Tragfähige, zukunftsfähige und nachhaltige Strategien und Lösungen werden im Rahmen des DVGW-Zukunftsprogramms Wasser mit allen relevanten Akteuren diskutiert und entwickelt. Für das Land Baden-Württemberg sind hier u.a. die Ergebnisse des Roadmap-Prozesses für die Metropolregion Stuttgart von besonderer Bedeutung.

Im Rahmen des Trinkwasserkolloquiums wollen wir nach Berichten von Politik, Behörden, WVU und Forschungseinrichtungen auch in diesem Jahr die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen sowie tragfähige Lösungsansätze in einer abschließenden Diskussionsrunde erörtern und die To-dos klären. Auch die Trinkwasserqualität wird durch den Klimawandel beeinflusst. Hinzu kommt die neue Trinkwasserverordnung und deren neuer Risikomanagement-Ansatz. Für die Wasserversorgungsunternehmen (WVU) ist wichtig, frühzeitig über die neuen Anforderungen, deren konkrete Umsetzung und Auswirkungen auf die Praxis informiert zu werden sowie praktikable Lösungsansätze zu entwickeln.

Weitere Herausforderungen kamen 2022 mit dem Krieg in der Ukraine, den in Folge explodierenden Energiepreisen, denkbaren Energieengpässen im Winterhalbjahr oder gar Blackouts sowie Fragen rund um die Sicherheit der Wasserversorgungsinfrastruktur hinzu. Unter diesen extremen Randbedingungen stehen die WVU in Baden-Württemberg vor der Aufgabe, weiterhin eine sichere Wasserversorgung zu gewährleisten. Dies beginnt mit einer Bestandsaufnahme und der Frage nach der Resilienz der Versorgungssysteme als Grundlage für das Betriebs- und Krisenmanagement und auch die Krisenkommunikation.

Im Rahmen des Trinkwasserkolloquiums wollen wir nach Berichten von Politik, Behörden, WVU und Forschungseinrichtungen die Zukunftsthemen sowie tragfähige Lösungsansätze in einer offenen Diskussionsrunde erörtern und die To-Dos klären.